Wer ein BHKW betreibt, will vor allem eines: dass es reibungslos funktioniert. Das ist natürlich weder ein unerfüllbarer Wunsch, noch irgendein Hexenwerk. Trotzdem müssen einige Faktoren stimmen, damit der reibungslose Betrieb der Anlage gewährleistet ist. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die richtige und vor allem regelmäßige BHKW-Wartung.

Warum das so ist und welche fünf wichtigen Dinge Sie unbedingt zum Thema „BHKW-Wartung“ kennen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Motor und Generator – so funktionieren die Herzstücke der Anlage

Ein Blockheizkraftwerk nutzt in der Regel überwiegend gasförmige Brennstoffe, wie zum Beispiel Erdgas oder Biogas, um einen Hubkolbenmotor anzutreiben. Durch Verbrennung eines dieser Treibgase werden die Kolben des Motors, der sich innerhalb des BHKWs befindet, in Bewegung gesetzt. Eine Kurbelwelle wandelt dabei die translatorische Bewegung in eine Drehbewegung um. Diese wird im Generator in elektrische Energie transformiert. Während der gesamten Umwandlung von chemischer über mechanische zu elektrischer Energie wird gleichzeitig Wärmeenergie freigesetzt. Diese wird über Kühlungen des Gemisches, des Motors und des Schmieröls abgeleitet – ein ausgeklügelter Prozess, der nur dann zuverlässig funktionieren kann, wenn eine regelmäßige BHKW-Wartung stattfindet.

Als Herzstücke der Anlage spielen Motor und Generator also eine wichtige Rolle für den Betrieb des BHKWs. So lange diese einwandfrei „drehen“ und funktionieren, ist alles in Ordnung. Und damit das auch so bleibt, sollten Sie die folgenden 5 Dinge zur BHKW-Wartung unbedingt beachten:

1. Die optimale BHKW-Wartung beginnt bereits bei der Installation

Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Basis für eine bestmögliche BHKW-Wartung legen Sie schon lange, bevor die Anlage überhaupt wirklich in Betrieb ist. Warum das so ist? Ganz einfach: Vor der Inbetriebnahme ist der perfekte Zeitpunkt, um eine BHKW-Anlage servicefreundlich zu installieren. Denn die BHKW-Wartung sollte schon beim Aufstellungskonzept eine Berücksichtigung finden, indem zum Beispiel ausreichend Platz und ein problemloser Zugang zu den servicerelevanten Positionen an den Komponenten der gesamten BHKW-Anlage eingeplant werden. Das macht es später einfacher, die Wartung durchzuführen, ist ein zeitsparender Faktor und zudem auch nervenschonender. Und – ganz wichtig – durch optimale Wartungsmöglichkeiten gestaltet sich das Ganze wesentlich komfortabler und wird nicht (was ein großer Nachteil für die Anlage wäre) aufgeschoben.

2. Das steckt hinter dem Begriff „BHKW-Wartung“

Generell sorgt die BHKW-Wartung für den reibungslosen Betrieb der Anlage. Sie dient dazu, den Soll-Zustand des BHWKs zu erhalten und umfasst dafür die Überprüfung bzw. Erneuerung von Verschleißteilen sowie Betriebsstoffen.
 Wichtig ist: Die BHKW-Wartung spielt eine große Rolle, wenn es um die Funktionstüchtigkeit eines jeden BHKWs geht. Das liegt sowohl daran, dass der genutzte Motor generell wartungsaufwendig ist, als auch an der ständigen Weiterentwicklung der Blockheizkraftwerke hinsichtlich ihrer Wirkungsgrade sowie gesteigerter Betriebszeiten. All das zusammen erfordert eine regelmäßige Prüfung. So sorgt die regelmäßige BHKW-Wartung dafür, dass die Anlage immer auf dem neuesten Stand der Technik bleibt. Außerdem beugt sie durch minimale Eingriffe einer aufwendigen Instandhaltung und/oder im Schadensfall einer Reparatur vor.

3. Den geeigneten Wartungszeitraum kennen

Wann und wie oft sollte eine BHKW-Wartung stattfinden? Das hängt vom jeweiligen Wartungsplan des Herstellers ab. So ist die Wartung z.B. von Jenbacher Gasmotoren abhängig von der jeweiligen Baureihe, der spezifischen Motorversion und dem Gastyp (Bio- oder Erdgas). Denn jede Baureihe hat einen spezifisch auf das BHKW abgestimmten Wartungsplan. Deswegen lässt sich keine allgemein gültige Aussage zur Wartung treffen, die für jedes BHKW gilt. Ein Blick in den Wartungsplan Ihrer Anlage ist darum unabdingbar. 

Konkret bedeutetet das: Jedes BHKW ist anders. Die BHKW-Wartung sollte sich aus diesem Grund immer und ausschließlich an den vom Hersteller angegebenen Wartungsplan halten. Auch von Seiten des Serviceunternehmens sowie des Herstellers sprechen weitere Gründe für eine uneingeschränkte Gewährleistungs- und Garantiebedingung. So können beispielsweise Überschreitungen der Wartungsfristen, falsche Wartungen und Instandhaltungen oder aber das Einbringen nicht zertifizierter Ersatzteile zum Erlöschen der Garantie oder schlimmstenfalls sogar zum Aussetzen der vereinbarten Versicherung (Stichwort Maschinenbruchversicherung) führen.


4. Den Ausnahmefall „Flexbetrieb“ nicht unterschätzen

Typisch für den Flexbetrieb einer BHKW-Anlage sind häufigere Starts und Stopps bei gleichzeitig geringeren Betriebsstunden der Anlage pro Jahr. Denn BHKW im Flexbetrieb erzeugen nur dann Strom, wenn es der Markt benötigt. Allerdings steigt dadurch auch der Verschleiß des Motors, muss die Anlage so doch häufiger starten. Das führt dazu, dass der Motor einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt ist. Darum sollte die BHKW-Wartung eigens auf den Flexbetrieb angepasst sein und in kürzeren Intervallen erfolgen. So stellen Sie einen problemlosen und profitablen Betrieb der Anlage sicher.

5. Das Fachwissen eines kompetenten Servicepartners nutzen

Die BHKW-Wartung erfordert spezielle Expertise und detaillierte Fachkenntnisse. Darum ist es ratsam, nicht selbst Hand anzulegen, sondern auf die Unterstützung eines erfahrenen Servicepartners zu setzen – wie zum Beispiel auf unsere Spezialisten von EPS BHKW. Sie kennen immer den neuesten Stand der Technik und können Ihr BHKW mit allen gängigen original Ersatzteilen versorgen – sofern das wirklich nötig ist. Denn dank einer genauen Prüfung der reparatur- bzw. wartungsbedürftigen Teile lassen sich diese oftmals aufbereiten und wiederverwenden. Eine Neuanschaffung ist somit in vielen Fällen nicht erforderlich. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern spart Anlagenbetreiber auch einiges an Kosten.

Zudem stellt ein Servicepartner die Verfügbarkeit aller notwendigen Spezialwerkzeuge sicher. Hinzu kommt, dass die exzellente und spezielle Ausbildung sowie stets aktuelle Fortbildungen des Servicetechnikers ein gleichbleibend gutes und hoch effizientes Know-how sichern. So kann Ihre BHKW-Wartung zügig und unkompliziert ablaufen.

5. Einen zuverlässigen Servicepartner wählen

Steht eine BHKW-Anlage nämlich erst einmal still, so gilt es, schnell zu reagieren. Mit unserem Bereitschaftsdienst setzen wir deswegen auf eine extrem schnelle Reaktionszeit, falls etwas an Ihrer Anlage defekt sein sollte. Und auch in Bezug auf die BHKW-Wartung müssen Sie nicht Ewigkeiten auf einen Termin warten. Denn je verlässlicher eine Wartung stattfindet, umso geringer das Risiko für Ausfallzeiten der Anlage. Darüber sollte Ihre Anlage immer ganz individuell und optimal abgestimmt auf deren jeweiligen Anforderungen gewartet werden. So bekommen Sie genau den Service, den Ihre Anlage benötigt. Das spart Ihnen nicht nur einiges an Kosten, sondern auch Zeit und Nerven.

Dass jede BHKW-Wartung immer auch mit Kosten verbunden ist, steht fest Schließlich kommt der Servicepartner extra zu Ihrer Anlage, prüft diese und tauscht vielleicht auch ein Bauteil aus. Doch nur aus Kostengründen auf die regelmäßige BHKW-Wartung zu verzichten, ist auf keinen Fall empfehlenswert (Wegfall der Garantie, Überschreitung der (Emissions-)Grenzwerte u.v.m.). Denn bleiben Verschleiß oder ein Defekt durch die fehlende Wartung unerkannt, kann es zu Stillständen und als Folge davon zu einem Einbruch der Energieerzeugung kommen. Das wiederum führt zu Umsatzausfällen und die gesamte Profitabilität der Anlage nimmt sofort ab.

Fernwartung als zuverlässige und unkomplizierte Lösung

Hinzu kommt, dass ein Vor-Ort-Besuch des Technikers in vielen Fällen gar nicht nötig ist. Denn viele Störungen, die während der Laufzeit Ihres BHKWs auftreten können, lassen sich auch ganz einfach, schnell und unkompliziert per Fernwartung beheben. Alles, was es dafür braucht, ist eine stabile Internetverbindung auf der Anlage sowie die dazugehörigen, passenden Soft- und Hardwarekomponenten. Diese Option klingt interessant für Sie? Dann stehen Ihnen unsere Experten der EPS BHKW GmbH jederzeit gerne zur Verfügung. Der große Vorteil dabei: Der Techniker kann Ihnen als Anlagenbetreiber entweder direkt aus der Ferne helfen oder zumindest das Problem einkesseln und versuchen, dieses nahezu vollständig ausfindig machen. Muss er die Problembehebung dann doch an der Anlage vornehmen, weiß er bereits, wo der Fehler liegt und kann sich dementsprechend vorbereiten. Damit reduziert sich der Stundenaufwand vor Ort und die Kosten fallen geringer aus.

Ein weiterer Punkt, nicht auf eine regelmäßige BHKW-Wartung zu verzichten, betrifft die Emissionsgrenzwerte. Denn ohne Wartung und regelmäßige Abgasmessung kann es schnell zu einer unbemerkten Überschreitung dieser Grenzwerte kommen. Das ist meldepflichtig und kann teuer werden. Außerdem können eine oder gleich mehrere versäumte Wartungen im schlimmsten Fall einen Sanierungsstau und damit extrem hohe Instandsetzungskosten hervorrufen. Und davon hat am Ende niemand etwas. Deswegen gilt: Lieber regelmäßig warten und die Kosten so kalkulierbar halten, als später doppelt zu zahlen.